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NEUIGKEITEN

17.1.2020 Zukunftsbäume für Karlsruhe - Start der Ersatzpflanzungen für entfallende Bäume auf dem Hermann-Levi-Platz

Generalintendant Peter Spuhler, Staatssekretärin Gisela Splett, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup - Foto: Arno Kohlem

„Mit den Pflanzungen heute sorgen wir für die grüne Stadt Karlsruhe für morgen und übermorgen. Diese drei Bäume stehen für die grüne Zukunft Karlsruhes, aber auch für die Zukunft des Badischen Staatstheaters“, betont Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Anlass der symbolischen Baumpflanzaktion ist, dass der Hermann-Levi-Platz im Rahmen der Sanierung und Erweiterung des STAATSTHEATERS in nächster Zeit einen großen Teil seines Grüns vorübergehend, einige der Bäume auch dauerhaft, verliert. „Es ist um jeden Baum schade, der weichen muss“, bedauert OB Mentrup: „Umso wichtiger ist es, über die reinen projektbezogenen Ausgleichsmaßnahmen hinaus den Bestand an Stadtbäumen zu erhalten und auszuweiten.“

Die ersten „Theater-Ersatzbäume“ stehen symbolisch für eine grüne Stadtreparatur. Sie sollen einen Beitrag dazu leisten, weil „wir angesichts des Klimawandels für eine lebenswerte Innenstadt sorgen müssen und wollen“, so Oberbürgermeister Mentrup. Weitere zwei Ersatzpflanzungen werden 2021 folgen. Bis Ende 2021 reiht sich zudem die Kriegsstraße in die Karlsruher Alleen-Straßen ein. Auch hier mussten für den Bau der Kombilösung Bäume gefällt werden. In den nächsten Monaten beginnt nun der Umbau der Kriegsstraße zu einem grünen Boulevard – mit einer nahezu durchgängigen vierreihigen Baumallee von der Ludwig-Erhard-Allee bis zum Karlstor.

Im Sinne der Zukunftsfähigkeit wurden im Nymphengarten bewusst drei verschiedene Baumarten gepflanzt. Alle drei Bäume - der am Parkrand an der Ritterstraße gepflanzte Zürgelbaum sowie der Japanischer Schnurbaum und die Japanische Zelkove – sind sogenannte Zukunftsbäume und damit Arten, die dem Klimawandel besser gewachsen sind als etwa die heimische Linde oder Ulme.

Der Hermann-Levi-Platz wird auch künftig als wichtiger innerstädtischer Freiraum Grün haben. Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird er wieder seine Funktion als grüne Terrasse des STAATSTHEATERS, erfüllen. Wie sich der Platz entwickeln soll, wird ein vom Land Baden-Württemberg durchgeführter Ideenwettbewerb zeigen, der bereits im Frühjahr auf den Weg gebracht und Ende des Jahres entschieden wird.

Für Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sind die Pflanzungen am Nymphengarten ein Auftakt: „Wir steigen damit in eine Reihe von Pflanzungen an verschiedenen Orten in Karlsruhe ein. Insgesamt stellen Stadt und Land Flächen für mehr als 30 Bäume bereit, denn wir kommen nicht umhin, für die Vorwegmaßnahmen der Sanierung und Erweiterung des STAATSTHEATERS Bäume zu fällen. Aber wir nehmen es nicht einfach hin, sondern sorgen bestmöglich für Ersatz.“ Das Land leistet damit auch auf landeseigenen Flächen einen Beitrag zum Erhalt und der Weiterentwicklung des Stadtgrüns dessen Bedeutung in Zeiten des Klimawandels noch zunimmt. Mit dem Ideenwettbewerb für den Hermann-Levi-Platz werden zudem die Weichen für eine Neugestaltung des STAATSTHEATER-Umfelds gestellt. Als Bestandteil der Sanierung und Erweiterung des STAATSTHEATERS ist das eine gemeinschaftliche Aufgabe von Stadt und Land.

Insgesamt müssen auf dem Hermann-Levi-Platz zunächst 30 Bäume entfallen, viele weitere entfallen auf dem östlichen Grundstück des STAATSTHEATERS im Zuge der weiteren Bauabschnitte. Das Gartenbauamt der Stadt hat fünf Baumstandorte im Bereich Nymphengarten identifiziert, von denen drei nach kurzfristiger Vorbereitung sofort bepflanzt werden können, zwei weitere 2021, wenn die Leitungsverlegungen dort abgeschlossen sind. Die Stadt sieht außerdem die Möglichkeit ergänzender Pflanzungen im Citypark und im Otto-Dullenkopf-Park. Auf Landesgrund können im Schlossgarten, beim KIT-Süd, beim KIT-West, in Scheibenhardt und in der Alten Weingartnerstrasse Bäume gepflanzt werden.

„Jetzt beginnt die Zukunftsaufgabe der Sanierung und Erweiterung des STAATSTHEATERS ganz konkret. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Zeit des Umbaus wird Einschränkungen bieten, aber auch Verbesserungen. Neben der Baustelleneinrichtung entsteht demnächst das NEUE ENTREE. Hier wird barrierefrei ein vorübergehender Eingang und ein ganztags geöffnetes Theatercafé entstehen. Dieser neue Raum für alle wird den Karlsruhern Spaß machen!“, verspricht Generalintendant Peter Spuhler.

Das Land Baden-Württemberg, die Stadt Karlsruhe und das STAATSTHEATER informieren umfassend und offen über die anstehende Bauaufgabe. 

Das STAATSTHEATER wird in den nächsten Jahren nicht nur saniert, sondern auch modernisiert sowie um notwendige Flächen erweitert. Dies ist eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung der künstlerischen Qualität und zur Sicherung der Zukunft des Hauses. Im Anschluss an die Vorwegmaßnahme wird zunächst der Bau des Schauspielhauses inklusive der Spielstätte KLEINES HAUS, JUNGES STAATSTHEATER, STUDIO, einer Werkstattbühne sowie mehrerer Probebühnen auf den Weg gebracht.