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NEUIGKEITEN

9.10.2015 
Kulturminister Ostermayer ehrt Delugan Meissl mit dem Großen Österreichischen Staatspreis

Auszeichnung für radikale Weltoffenheit in der Architektur
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Andy Wenzel

Der Große Österreichische Staatspreis für Architektur ist ein Preis, den man sich erarbeiten muss. Keiner, den man bekommt, weil man ein bestimmtes Alter erreicht oder eine bestimmte Anzahl an Gebäuden errichtet hat. Es ist also im besten Sinne ein Preis, den man sich verdienen muss. Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan bekommen diesen Preis verliehen, weil sie immer nach neuen Wegen in der Architektur gesucht haben. Und es ist dies ein Weg, der von radikaler Weltoffenheit, von Neugier und von Tatendrang geprägt ist", sagte Kulturminister Josef Ostermayer bei der Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises für Architektur an das Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects im Wiener Gartenbaukino. Sie hätten stets das Neue gesucht und ihren Blick ständig erweitert. Ihre Neugier und ihr Zugang zu Architektur als Ausdrucksform dieser Suche und Neugier sei durch viele Aufträge, auch über die Grenzen Österreichs hinaus, belohnt worden. "Ihre visionäre architektonische Sprache begeistert mich und viele andere seit Jahren", so Ostermayer. Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan, die im Jahr 1993 das Architekturbüro "Delugan Meissl" in Wien gründeten, sind mit ihren vielschichtigen, teils radikalen Arbeiten zu den wichtigsten Vertretern der jüngeren Architektur geworden. Das Porsche-Museum in Stuttgart, das Filmmuseum in Amsterdam oder das Festspielhaus in Erl sind vielbeachtete Beispiele in der internationalen Architekturszene geworden. Zu den ersten Großprojekten der Architekten gehören der im Jahr 1998 realisierte "Balken" und der zwei Jahre später fertiggestellte Mischek-Tower, zwei bedeutende Wohnbauten in Wien. Während der nunmehr 25-jährigen Tätigkeit des Büros wurden zahlreiche Projekte verwirklicht, darunter die Global Headquarters Sandoz der Novartis Company, das vielfach publizierte Haus Ray1, die "City Lofts", der FH Campus Wien und das Hochhaus am Wienerberg. Aktuelle Projekte sind etwa Wohnbauten im Sonnwendviertel oder der Bürokomplex Stephanitorsbollwerk in Bremen. Der Große Österreichische Staatspreis ist die höchste Auszeichnung, die die Republik Österreich einer Künstlerin oder einem Künstler für besonders hervorragende Leistungen verleiht. Der Österreichische Kunstsenat, eine Gemeinschaft von 21 Preisträgern, nominiert jährlich eine Künstlerpersönlichkeit ohne festgelegtes Rotationsprinzip aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur oder Musik für diesen Staatspreis, der derzeit mit 30.000 Euro dotiert ist.

Pressemeldung vom 9.10.2015 aus dem Österreichischen Bundeskanzleramt
Kabinett Bundesminister Dr. Josef Ostermayer